9.21.2006

Da saßen wir und genossen Sonne und dänisches Essen.

Dänisches Essen ist so ne Sache. Die Dänen machen eigentlich sehr gutes Essen, so lange es irgendwie einen dänischen Background hat. Sobald die Dänen aber versuchen, Essen anderer Länder zu imitieren, wie z.B. italienische Pizza oder deutsche Bratwurst, lässt das Ergebnis sehr zu wünschen übrig.

Wie geil wäre jetzt eine Thüringer Rostbratwurst mit Senf?!
Letzten Samstag haben wir im Frederiksberg-Park, einem der größten und schönsten Parks Kopenhagens, ein Piknik veranstaltet.
Es war sehr sonnig und warm, so wie schon seit über einer Woche. Ja, jetzt fange ich auch schon an, nur noch über das Wetter zu reden, so wie die Kopenhagener. Aber nach 2 Wochen Dauerregen haben wir uns diese Sonnenperiode auch verdient ;)

9.14.2006

Und vom Dock aus habe ich diesen wunderbaren Sonnenuntergang fotografiert.
Und das ist ein Kai am Hafen. Dort sitze ich manchmal nach der Uni und genieße die Sonne, denke über die Geschehnisse des Tages nach und philosophiere so vor mich hin. Sehr einsam da!
Das ist der Hafen von Østerbro, ganz in der Nähe von meinem Place. Sehr viele Segelboote, wie man sehen kann.
Und so sieht es dann von oben aus. Und wer sich über den klaren Himmel freut, dem sei gesagt, dass es im Moment jeden Tag so ist. Kein Aprilwetter mehr. Phat!
Das ist der Rundetaarn, ein altes Observatorium mit integrierter Kirche (aus Zeiten, in denen Physiker noch religiös waren...). Er steht mitten in der Fußgängerzone und man hat von dort einen wunderbaren Überblick über die Innenstadt.
Wieder warten aufs Essen, diesmal vor einer Kirche am "Frue Plads". Doch bald geht es los zum Sandwichessen, oder heute doch lieber Smørrebrød?
Das ist unser Esszimmer, wir warten gerade auf den Blaukrautsalat und den Rest des Essens.

Ach, die links kennt ihr ja noch gar nicht. Isa, meine andere Mitbewohnerin, gerade aus dem Türkeiurlaub zurückgekehrt.
Das ist Joda beim Kochen. Es gibt Blaukrautsalat. Dazu muss Blaukraut mit viel Salz vermengt werden und in ein Durchschlag oder Abtropfsieb getan werden, damit die Flüssigkeit ablaufen kann. Da Karen aber ihr Abtropfsieb einem Freund geschenkt hat, der seine Nudeln immer über einen Tennisschläger abgegossen hat, musste uns Joda helfen.

Seine Idee: Teefilter!
Mein Frühstück: Majsflager mit sødmaelk.
(=Vollmilch)

9.10.2006

Und das ist ein kleiner, hübscher Platz direkt um die Ecke bei mir in Osterbro. Man sieht noch mehr der typischen Häuschen. Übrigens sehr viele Familien da, ist etwa so wie Prenzlberg.

Typische dänische Wohnhäuser: kleine, quadratische Grundfläche, verwinkelte Dächer und gelb-rote Backsteine. Wirklich schön und hyggelig! Eines Tages werde ich in einem dieser Häuser wohnen.
Und das ist ein dänischer "Supermarkt" (div. Amis) aus dem 18. Jhdt. Die Amis haben lustigerweise auch nicht erkannt, dass das eine eine Kasse sein soll. Ist ja auch komisch, so ohne einscannen.
Das ist ein Bild aus dem Freilichtmuseum. Dort sind mittelalterliche Häuser aus ganz Dänemark ausgestellt. Sehr interessant. Zumindest bis zum 42. Haus.
Ich habe mich auch schon in eine Austauschstudentin verliebt. Sie heißt Beni und kommt aus der Schweiz. Sehen wir nicht glücklich aus?
Die Blonden im Land der Blonden. Caitleen, Katie und Nathalie.
Das ist nochmal vor der Mensa, ganz in der Nähe vom Gebäude, wo ich drei Wochen den Sprachkurs besucht habe. Bei schönem Wetter kann man auch draußen essen.

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: "Wenn du Dänemark wegen des Wetters liebst, liebst du es für 15 Minuten." Will heißen, dass das Wetter hier sehr oft wechselt. Aprilland, sozusagen.
Evil and even more evil: Anna und Jenni sind beide eher alternativ. Will heißen, sie hören Metal oder wie die Franzosen schreiben, habe ich diese Woche gelernt: "Métal".

Na dann, verblasse zu Schwarz!
Fußball verbindet Nationen.

Wir haben ein Turnier veranstaltet. Ich war im Team "Jamaica" und unser Wahlspruch war "Jamaican me crazy". Wir sind tatsächlich Zweiter (von 8 Mannschaften) geworden und haben nur das Finale verloren. Gegen den Vatikanstaat :(

Leider habe ich (Nummer 11, grün, Abwehr links außen) mich mal wieder am Knie verletzt. Aber ich kann schon wieder laufen.
Die dänische Flagge, einsam weht sie in der frischen Meeresluft...
David (Paris) und Flavia (Brasilien irgendwo) waren zu Besuch bei Karen, meiner "Landlady" und Mitbewohnerin. Sie haben ganz leckere Sachen für uns gekocht, z.B. Empanada (o.s.ä.).












Und das ist Karen beim Tischdecken.
Und das ist vor der Mensa.

High noon, Schweiz gegen Deutschland, wer zückt die Kamera schneller? Ich natürlich. Irishben (Referee) says so.
Und in den Pausen braucht man natürlich Entspannung. Hier Beni und Katie beim Schiffer versenken. Krieg verbindet Kulturen eben...
Aber natürlich haben wir auch was gelernt! Hier ist unsere Dänischklasse mit typisch dänischer Tracht, der sog. "Regentracht". Denn hier regnet es fast jeden Tag.

Das war ein Straßenfest nördlich vom Zemtrum. Viele Livebands und Essensstände, hat alles etwas an das Myfest in Kreuzberg erinnert. Auch die Häuser sehen in dem Teil Kopenhagens aus wie in Berlin.
Und da haben wir dann mal neuseeländisch gekocht, bei Katie und Caitleen. War sehr lecker, auch wenn den Italienern Soße offenbar nicht so gut schmeckt. Die essen echt keine Soße!
Das ist der "Black Diamond", die neue Bibliothek, auf die alle Kopenhagener sehr stolz sind. Und die Wasserseite des Gebäudes ist so geneigt, dass sich das Wasser wunderbar darin spiegelt.
Tolle Idee!
Wieder ein Kanal. Die Stadt ist echt nah am Wasser gebaut. Will heißen, dass man (fast) alle Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus sehen kann.
Was so sehr an die pittoresken Häuserfassaden am Wiesbachufer in Zotzenheim erinnert, ist tatsächlich in Kopenhagen! Dieses Foto habe ich bei unserer Bootstour durch die Kanäle von Kopenhagen gemacht.
Germanben und Alberto, der von allen nur noch "Antonio" genannt wird, weil unsere Dänischlehrerin ihn dauernd so genannt hat, üben den römischen Gruß. Antonio ist Pink Floyd-Fan...
Wieder im Studenter Huset, wieder ein Bier, das verbindet. Erin aus Kanada und Tobi aus Berlin, der gerade versucht, das finnische "R" zu rollen. Er hat es nicht geschafft.
Und wo wir schon beim Trinken sind: Die Finnen und Iren sind hier mit Abstand die größten Säufer, ist echt unglaublich, wie viel die vertragen. Die würden sogar Steffen unter den Tisch saufen :)

Hier sind Irishben und Jenni Berlin (=Nachname) in einer heißen Diskussion, ob irischer Whiskey oder finnischer Wodka mehr Alk hat.
Ja, beim dänischen Bier kommt Freude auf. Hier sind Nathalie und ihr dänischer Mitbewohner (der immerhin im "Bierliebhaberklub" ist und somit die Vorzüge des deutschen Bieres kennt) im Studenter Huset zu sehen.

Übrigens wissen Franzosen nicht, dass es in Deutschland auch Weinbau gibt.

9.07.2006

Und das ist das Studenter Huset von innen. Wegen des Blitzlichts lässt sich die Atmosphäre nicht so gut einfangen, aber das Studenter Huset ist der Treffpunkt Nummer 1 in Kopenhagen für ausländische Studenten. Mittwochs und am Wochenende ist es abends offen und das Bier kostet hier auch nur umgerechnet 3,20 €. Aber tagsüber ist es immer offen und ideal um mal zwischen Uni und Heimweg auf ein Kyllingesandwich (und bloß kein Killingesandwich!) und einen dänischen Karottenkuchen einzukehren und Leute zu treffen. Die Finnen und Iren trinken statt einem Kaffee dazu auch gerne schon mittags ein Bier.

Die Leute hier sind alle aus meiner Dänischklasse. Von links nach rechts: Ben, Jenni Berlin (aus Finnland), ich (mit Herzproblemen?), Nathalie (Lyon), Maxine (Utrecht), Katie (Oakland), Alberto (Venedig).
Treffpunkt vor dem "Studenter Huset". Von rechts nach links: Ich auf meinem pinken Rennrad, Maxine "Frau Antje" aus Holland, Katie aus Neuseeland, Anna aus Spanien, Ben aus Heidelberg und ein unbekannter Penner, der uns draufgelabert hat.
Und noch einmal Nyhavn bei Nacht!
Und das der Nyhavn bei Nacht. Ist echt nett, nachts am Wasser zu sitzen und ein paar billige Carlsbergchen aus dem Supermarkt zu trinken.
Und das sind die bunten Häuschen direkt am Nyhavn. Wirklich sehr schön da.

Das ist eine der schönsten Stellen in Kopenhagen, der Nyhavn, also der "neue Hafen". Ausgesprochen wird es aber "Nühauuuuu" oder so.